Jerusalem. Ein Besuch seiner Schreine lässt niemanden gleichgültig, dies ist ein Ort, an dem Christentum, Islam und Judentum miteinander verflochten sind. Für die Anhänger all dieser Religionen ist Jerusalem Schmerz und Glaube, Stärke und Wiedergeburt. Gläubige, Touristen, einfach nur Neugierige kommen aus der ganzen Welt, um in die Atmosphäre dieser antiken Stadt einzutauchen, um mit eigenen Augen eine Vielzahl von Kultstätten, sowohl orthodoxe als auch katholische, zu sehen.
Zentrum der Welt
Die größten Kultheiligtümer, sie sind auch die größten menschlichen Leiden, sind die Auferstehungskirche Christi (auch Grabeskirche genannt) und der Berg Golgatha, wo der Legende nach Jesus Christus gekreuzigt und begraben wurde. Kalvarienberg ist ein Hügel, der einem menschlichen Schädel ähnelt. Wörtlich aus dem Hebräischen übersetzt, bedeutet das Wort Golgatha "Kopf, Schädel". In alten Abhandlungen heißt es, dass das Gebiet, in dem die grausame Tat stattfand, nicht weit von der Stadt entfernt war, es wurde im Grünen begraben, aber nach der Kreuzigung wurde es leblos.
Der Legende nach wurde auch der Schädel Adams unter Golgatha begraben, und das Blut Jesu, das auf ihn herabströmte, wusch die gesamte Menschheit von Sünden. Die Anhänger des Christentums haben Golgatha seit jeher mit dem Begriff des Zentrums der Welt identifiziert.
Stopp - Tod am Kreuz
Wenn Sie das Innere der Grabeskirche durch den zentralen Eingang betreten, biegen Sie rechts auf die Treppe zum Kalvarienberg ab. Der Berg ist heute eine Eminenz mit einer Höhe von 5 Metern. Viele sagen, dass es wie von einem mysteriösen Licht erleuchtet ist.
Dort wurden zwei Throne errichtet: ein katholischer Thron und ein orthodoxer Thron. Der katholische Thron wurde in der Zeit der Kreuzfahrer errichtet und dort aufgestellt, wo der Legende nach Christus ans Kreuz genagelt wurde. Daher - der Thron des Nagelns ans Kreuz. Monomach baute im 11. Jahrhundert einen Thron, der der griechisch-orthodoxen Kirche gehört.
Dieser Thron wurde genau an der Stelle errichtet, an der das Kreuz Christi steht. Es ist unmöglich, schwarze Kreise nicht zu sehen - dies sind Räuberkruzifixe. Der Leidensweg, der letzte irdische Weg, der schmerzhafte Weg vor der Auferstehung, 14 Stationen markieren den Weg Christi zum Kalvarienberg. Stopp 12 – Tod am Kreuz.
Besucher können eine große Lücke im Berg beobachten, sie entstand in dem Moment, als Jesus den Tod annahm - so die Legende. Und als Zeichen der Ehrfurcht und Dankbarkeit für die große Demütigung, die Christus erlitten hat, verrichten die Priester des Tempels Gottesdienste ohne Met. Der Ausdruck Kreuzweg bedeutet die Auffahrt Christi zum Kalvarienberg.
Mit speziellen Einladungen in der Grabeskirche können Sie einzigartige Dinge aus der Sakristei sehen.
Pilgern als Weg der Reinigung
Jetzt bemühen sich Pilger, den Weg Christi zu Tod und Wiedergeburt zu gehen. Jeder Halt Jesu auf dieser traurigen Reise ist ein Denkmal. Die Wallfahrt beginnt an dem Ort, an dem Jesus gefangen gehalten wurde. In der Höhle, in der Jesus festgehalten wurde, gibt es noch eine Bank mit Schlitzen für die Beine, sie hielt den Gefangenen fest und erlaubte ihm nicht, zu gehen.
Von den vierzehn befinden sich neun der Haltestellen Jesu in der Altstadt von Jerusalem. Die anderen fünf Haltestellen befinden sich auf dem Territorium der Grabeskirche selbst.
