Was Gibt Es In Polen Zu Sehen?

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Anonim

Neugierige Touristen, die in einem bestimmten Land Urlaub machen, neigen dazu, so viele interessante Orte wie möglich zu besuchen. Und das ist durchaus verständlich, denn Sehenswürdigkeiten sind das Markenzeichen eines jeden Staates, der es Ihnen ermöglicht, sich ein vollständigeres Bild davon zu machen. Das facettenreiche Polen ist keine Ausnahme, eine Reise, die dem Reisenden viele lebendige Eindrücke vermitteln kann. Das Land ist berühmt für eine Vielzahl von kulturellen und historischen Stätten, von denen 14 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurden.

Was gibt es in Polen zu sehen?
Was gibt es in Polen zu sehen?
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Historisches Zentrum von Warschau

Der Zweite Weltkrieg verschonte die Stadt nicht: Nach dem Ende der Feindseligkeiten blieb nur ein riesiger Steinhaufen von ihr übrig. Bei einem Spaziergang durch das Zentrum von Warschau fragen sich Touristen unwillkürlich, wie viel Mühe die Polen brauchten, um das ursprüngliche Aussehen der heutigen Hauptstadt wiederherzustellen. Dank der virtuosen Arbeit von Architekten und Restauratoren bemerken zahlreiche Gäste der Stadt den Unterschied zwischen den originalen und restaurierten Elementen des historischen Gebäudes nicht.

Im Zentrum des Warschauer Schlossplatzes steht die berühmte Sigismundsäule - das erste weltliche Denkmal in Polen, das 1644 errichtet wurde. Auf einem eleganten, 30 Meter hohen Sockel befindet sich eine Bronzeskulptur von Molly - eine der berühmtesten bunte Objekte in der Hauptstadt. In der rechten Hand der königlichen Statue wird ein Schwert gehalten, das Mut und Tapferkeit symbolisiert, während in der linken Hand ein Kreuz angebracht ist, das die Bereitschaft zum Kampf gegen das Böse anzeigt. Der Verlust von Waffen aus der Hand von Sigismund kann der lokalen Legende nach sehr schlimme Folgen für das Land haben.

Seinen Namen verdankt der historische Hauptplatz der Hauptstadt übrigens dem darauf befindlichen Königsschloss. Im 12. Jahrhundert wurde hier eine Holzfestung errichtet, an deren Stelle später ein riesiger Palast wuchs, der später das Zentrum der Altstadt wurde. Nach der Verlegung der Hauptstadt von Krakau nach Warschau wurde der Burg der Titel der offiziellen königlichen Residenz verliehen. Während des Krieges wurde das Schloss niedergebrannt und geplündert, der Wiederaufbau begann erst in den 1970er Jahren. Nach Abschluss der Restaurierung verwandelte sich das Schloss in ein Museum, das Hunderte von geretteten Skulpturen und Gemälden sowie anderen Kunstwerken beherbergte.

Bei einem Spaziergang durch das historische Zentrum von Warschau sollten Touristen unbedingt am Marktplatz vorbeischauen. Einst ragten hier nur Holzbauten auf, heute ist dieser Ort für seine ungewöhnliche Architektur bekannt. Schöne Steinhäuser mit klassizistischen Fassaden aus dem Mittelalter ziehen die interessierten Blicke der Gäste der Stadt auf sich. Früher war der Platz Schauplatz von Jahrmärkten und öffentlichen Hinrichtungen, als er das Rathaus war. Jetzt ist es der perfekte Ort zum Entspannen und Spaß haben. Touristen können Brandaufführungen von Straßenmusikanten sehen, Gemälde und Souvenirs kaufen, köstliches lokales Gebäck probieren und den Aufführungen des Orgelspielers lauschen. Einen bedeutenden Teil des Platzes nimmt das Historische Museum von Warschau ein, dessen Exponate den Entwicklungsprozess der Stadt vom 13. Jahrhundert bis in die Gegenwart deutlich machen.

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Belovezhsky-Nationalpark

Für Polen und Weißrussen ist dieser Name sehr zweideutig. Die weltberühmte Belovezhskaya Pushcha ist eine ziemlich große Ecke des relikten Tieflandwaldes, der in prähistorischer Zeit in ganz Europa wuchs. Nach und nach wurden die Bäume massiv gefällt, wodurch nur das Massiv im Gebiet des heutigen Polen und Weißrusslands unversehrt blieb. Historisch ist es so, dass das Gebiet des Parks durch die Grenze zwischen den beiden Staaten geteilt wird. Zuvor war Pushcha das einzige Schutzgebiet, dessen Hauptstadt sich im polnischen Dorf Bialowieza befand.

Heute gehört der Park zur ökologischen Region, die sich "Sarmatischer Mischwald" nennt. 1993 wurde dem Naturgebiet der Status eines Biosphärenreservats zuerkannt. Heute umfasst Belovezhskaya Pushcha vier Verwaltungseinheiten: reservierte, Erholungs- und Wirtschaftsgebiete sowie eine Zone der regulierten Nutzung. Das Durchschnittsalter der Bäume, die hier wachsen, beträgt etwa 80 Jahre, aber in einigen Gebieten finden sich Eichen, Eschen, Kiefern und Fichten aus zwei bis drei Jahrhunderten.

Durch die Anzahl der darin gesammelten Vertreter der Flora und Fauna ist der Belovezhsky-Park in ganz Europa unübertroffen. Große Teile des Reservats beherbergen Wisente, Elche, Hirsche, Wildschweine, Biber, wilde Nerze und andere Tiere. Auch auf den Freiflächen der Gärtnerei findet man Tarpans - wilde Waldpferde. Darüber hinaus beherbergt der Park die weltweit größte Bisonpopulation – die letzten europäischen Vertreter der Wildbullen.

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Salzbergwerke in Wieliczka und Bochnia

Nicht weit vom kulturellen Zentrum des Landes – der Stadt Krakau – gibt es ein wahres Naturwunder, das selbst den anspruchsvollsten Reisenden in Erstaunen versetzen kann. Die einzigartigen Salzlagerstätten sind eine beliebte polnische Attraktion, die jedes Jahr von Hunderttausenden von Touristen besucht wird. Die Geschichte der Minen reicht mehr als sieben Jahrhunderte zurück und reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Damals wurde Salz so geschätzt, dass man für ein Fass "weißes Gift" ein ganzes Dorf kaufen konnte. Es überrascht nicht, dass die Minen ein königliches Monopol waren. Von Anfang an faszinierten sie Touristen mit ihrer außergewöhnlichen Schönheit. Bereits im 15. Jahrhundert wurden hier mit Erlaubnis des Königs die ersten Exkursionen für Adelige organisiert. Während der Existenz der Minen gelang es vielen berühmten Persönlichkeiten, sie zu besuchen, darunter Nicolaus Copernicus, Johann Wolfgang Goethe, Frederic Chopin und andere.

Viele Touristen besuchen in Polen die Salzburg, um die Figuren aus einem so ungewöhnlichen Material mit eigenen Augen zu sehen. In einer Tiefe von über 100 Metern befindet sich eine erstaunliche unterirdische Kapelle, deren großer Saal etwa 500 Personen Platz bietet. Gezeigt werden hier Statuen und Basreliefs aus Salzschichten. Als interessanteste Ausstellung des unterirdischen Museums gilt eine Kopie des Abendmahls nach dem Vorbild von Leonardo da Vinci. Die majestätischen Salzstatuen von Kasimir dem Großen und Papst Johannes Paul II. sind auch die Dekoration der ungewöhnlichen Kapelle.

Ein Ausflug in dieses unterirdische Paradies voller einzigartiger Sehenswürdigkeiten dauert etwa 2,5 Stunden. Während dieser Zeit haben die Gäste Zeit, drei der neun Ebenen der Mine zu besuchen. In der Unterwelt gibt es nicht nur Statuen und Kapellen. Es gibt ein wunderbares Restaurant, einen Bankettsaal, ein Sanatorium und sogar ein kleines Kino, in dem Touristen einen Film über die Minenebenen sehen können, der für die Öffentlichkeit geschlossen ist. Nervenkitzel-Suchende wird sicherlich die Abfahrt mit dem alten Fahrstuhl lieben, der den kalten Wind in die Kabine befördert.

Das Salzbergwerk Wieliczka ist so ungewöhnlich, dass es schwierig ist, diese tiefen Stollen und Hallen in Worte zu fassen. Sie müssen sie mit eigenen Augen sehen und einen Urlaub in Polen mit einem äußerst interessanten Ausflug kombinieren.

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Konzentrationslager Auschwitz

Diese polnische Stadt, die von der Rücksichtslosigkeit des faschistischen Regimes zeugt, wurde zum Schauplatz eines grausamen Massakers an Hunderttausenden von Menschen. In den Konzentrationslagern auf seinem Territorium wurden schreckliche Todestransporter geschaffen, die jeden Tag eine große Anzahl von Menschen vernichteten. Ein Besuch an diesem Ort ermöglicht es Touristen, die schrecklichen Seiten unserer Geschichte zu berühren.

Auschwitz-Birkenau war das größte Konzentrationslager der Nazis für Polen und Menschen anderer Nationalitäten. Der Faschismus verurteilte die Gefangenen zur Isolation und zu einem langsamen Hungertod, der mit zermürbender Arbeit belastet war. Viele von ihnen wurden Opfer ausgeklügelter Experimente, Massen- und Einzelhinrichtungen. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs gegründet, war das Lager bis 1942 das größte Zentrum für die Vernichtung der europäischen Juden. Die meisten von ihnen erstickten sofort nach ihrer Ankunft in den Gaskammern, ohne das Registrierungs- und Nummernvergabeverfahren zu durchlaufen. In diesem Zusammenhang ist die genaue Zahl der Todesfälle nicht bekannt, aber Historiker nennen die Zahl etwa eineinhalb Millionen Menschen.

Heute ist Auschwitz eine große Gedenkstätte und ein Museum. Die Exkursion hier beginnt mit einem kurzen Dokumentarfilm, der im Zuge der Befreiung von KZ-Häftlingen durch russische Soldaten gedreht wurde. Dann führt der Führer die Touristen zur Exposition, die in mehreren erhaltenen Baracken angeordnet ist und das Krematorium und die Gaskammern zeigt. Nach einer kurzen Pause beginnt die nächste Etappe der Exkursion, verbunden mit einem Besuch des Lagers Auschwitz-Birkenau, wo Sie von der Höhe des Wachturms aus die Größe der größten Nazi-Todesfabrik bewundern können.

Wir haben nur einige Sehenswürdigkeiten aufgelistet, die Sie bei einem Besuch in Polen sehen sollten. Alle sind auf ihre Weise interessant und attraktiv, wodurch sie bei neugierigen Touristen besonders beliebt sind. Darüber hinaus verfügt Polen über eine große Anzahl von Kirchen und Schlössern, die zu den wertvollen Baudenkmälern gehören. Ein Besuch in diesem Land verspricht Reisenden viele lebendige Emotionen zu vermitteln und tiefe Spuren in ihrem Gedächtnis zu hinterlassen.

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